BIOGRAPHISCHES Susanne Hajdu Geboren in Budapest,
Flucht aus Ungarn 1956 "Ich ging auf die Suche nach tänzerisch-gestischen Ausdrucksformen, die sich von rein klassischen Abläufen entfernen sollten und mussten, wobei es mir nie darum gegangen ist, diese ganz zu eliminieren. Parallel dazu ging die Kontaktaufnahme mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, die eine ähnliche Linie vertraten, und die beständige Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich hier Tanz und der Bereich gesellschaftspolitischer Themen begegnen könnten. Das hat dann zu ersten Versuchen geführt, eine Form zu finden, die Sprache mit Musik-Collagen und dem Gestisch-Theatralischen vereinigt und mit den kritischen Themen, die mich immer schon begleitet und bewegt haben, verbindet." "Inhaltlich
war für mich immer bestimmend einerseits die historische Stagnation
in der Auseinandersetzung mit der faschistischen Vergangenheit, andererseits
die strukturelle Gewalt in den geschlechtsspezifischen und allen anderen
gesellschaftlichen Beziehungen. Auch wollte ich gewisse Auswirkungen
von Technisierung, Computerisierung und der Geschwindigkeit einbeziehen."… |